Beifuss - geschnitten

Bereits im Mittelalter wurden diesem phantastischen Gewürz eine Menge Heilwirkungen und sogar magische Kräfte zugesprochen.
Dieses aromatische Würzkraut ist auf fast der gesamten Nordhalbkugel zu finden. Der Beifuss ist eine Pflanzenart aus der Gattung Artemisia. Er eignet sich dank seines typischen würzigen Dufts sehr gut für Räuchermischungen.

Die alten Germanen nannten den Beifuss auch “Sonnwendgürtel” und nutzen ihn dazu, mit seinem Rauch Dämonen und Geister zu vertreiben. Auch zur Segnung und zum Schutz wurde mit Beifuss geräuchert. Ausserdem ist diese Pflanze bei den Germanen wichtiger Bestandteil eines Übergangsrituals für Verstorbene von unserer Welt ins Jenseits gewesen.

Der lateinische Name des Beifuß (Artemisia vulgaris) wurde von der antiken, griechischen Göttin Artemis abgeleitet. Artemis, die von den Römern Diana genannt wurde, gilt als Beschützerin der Frauen, Kinder und Tiere. Artemis war nicht nur die Göttin der Jagd, sondern sie war auch kundig in der Kunst der Kräuterheilkunde.
Der Beifuß wurde im Rahmen dieser uralten Heilkunst unter anderem zur Linderung typischer Frauenleiden, wie Menstruationsbeschwerden oder zur Erleichterung der Geburt, angewandt. Deinen Enten- und Gänsebraten servierst Du in Verbindung mit Orange und Beifuss in einer unglaublichen Kombination, es passt auch angenehm zu Fischen wie Hering, Aal und Karpfen. Knoblauch und Pfeffer sind die idealen Begleiter.

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